Mach mal Halt! Mit Straßenbahn und Bibel

Bei sonnigem Wetter haben sich 17 Frauen am Samstag auf die Schiene begeben. Zug und Straßenbahn luden dazu ein an verschiedenen Orten an den Straßenbahnlinien 1 und 2 HALT zu machen und sich durch biblische Gedanken inspirieren zu lassen. Ganz nebenbei konnte dabei die neue Straßenbahnlinie 2 erkundet werden.

Straßenbahn bei der Einfahrt

Richtig gestartet wurde am Ulmer Hauptbahnhof - eine Art Knotenpunkt. Menschen steigen hier aus und um, ändern die Richtung oder ihr Verkehrsmittel. An diesem Knotenpunkt ließen sich die 17 Frauen auf eine Reise schicken, deren Verlauf noch unbekannt war. Angeregt war dieses Losfahren von Gedanken über die Aussendung der Jünger, die von Jesus zu zweit losgeschickt wurden, um von Gott zu erzählen und Dämonen auszutreiben. Mit einem Reisesegen ging es mit der Linie 1 Richtung Söflingen zur Christuskirche. Dort konnten die Teilnehmerinnen erleben, was es heißt vor offenen und verschlossenen Türen zu stehen. Weiter ging es auf der Linie 2 Richtung Uni Süd. Vor der Mensa hörten die Frauen von der Brotvermehrung. Danach wurde das eigene, mitgebrachte Vesper geteilt. An der Haltestelle vor den Unikliniken spürten alle einer Heilung nach - der Heilung der gekrümmten Frau. Ein Kerzchen wurde angezündet für alle Menschen, die krank sind und auf ein Hoffnungslicht warten. Die letzte Station am anderen Ende der Stadt, an einem großen Einkaufscenter auf dem Kuhberg, ludt dazu ein darüber nachzudenken, was wir eigentlich zum Leben brauchen. Das Lied Leichtes Gepäck von Silbermond regte an, darüber nachzudenken.

Zurück am Hauptbahnhof gab es noch einen kurzen Moment Stille, den Gedanken, Orten und Gesprächen nachzuspüren, die auf dieser Straßenbahnfahrt das eigene Herz berührt haben. Mit dem Refain "Und so geh nun deinen Weg, ohne Angst und voll Vertrau'n..." von Clemens Bittlinger wurden die Frauen zurück zum Bahnhof auf den Heimweg nach Langenau geschickt und auf die Weiterreise durch das Leben.