Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen

51 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf Burg Wernfels zur Familienfreizeit

Mit dem Burgfrieden war es vorbei, als am Freitag Abend 51 Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Burg Wernfels einnahmen. Schlafgemächer im Turm, in der Hauptburg und im Gesindehaus luden zum Erkunden des Geländes ein. Im Festsaal durften sich am ersten Abend die Rittergeschlechter einander vorstellen. Dann wurden Familienwappen kreiert.

Schon bald konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erspüren, welchen Schutz eine solche Burg mit ihren Mauern bietet. Dass Mauern aber auch eingrenzen und die Sicht behindern können, wurde bei den Erwachsenen besprochen. Die Kinder und Jugendlichen durften am Beispiel von Josef, und dem barmherzigen Samariter erfahren, wie das ist, wenn es Mauern zwischen Geschwistern bzw. anderen Menschen gibt und wie man diese einbrechen kann.

Am halben Ausflugstag machte sich ein Großteil der Burginsassen auf nach Enderndorf am Brombachsee, um ihre ritterliche Tapferkeit barfuß und bei Regen auf 1900 m durch Kies, Wasser, Sumpf, Glasscherben und anderes unter Beweis zu stellen. Alle kamen wieder heil zurück, auch diejenigen, die ein warmes Schwimmbad vorgezogen hatten. Bei der Burgolympiade und dem Burgfest wurden eifrig Kräfte gemessen, um die Burg in Form eines Kuchens zurück zu erobern.

Morgen-, Abendgebete, Gottesdienst und Gespräche luden dazu ein, Gott ein bisschen näher zu kommen und bei ihm Kraft zu schöpfen.

Insgesamt gab es viele Begegnungen, wenig Schlaf, gutes Essen, viel Gelegenheit zur Bewegung, viel zum Lachen aber auch Nachdenkliches. Alle 51 sind wieder wohl behalten in Langenau angekommen und werden noch eine Weile davon erzählen.