Weltgebetstag 2023 Taiwan „Glaube bewegt“

Am 3.3.2023 haben wir im ev. Gemeindehaus den ökumenischen Gottesdienst gefeiert und uns gefreut, dass ca. 90 Besucher*innen der Einladung gefolgt sind. Als kleines Highlight war eine Taiwanerin zu Gast, die auch den Gottesdienst mitgestaltete. 

Die Liturgie haben Frauen zweier Komitees aus Taiwan  gemeinsam  erstellt unter dem Thema „Glaube bewegt“.

Der Inselstaat Taiwan mit seiner Hauptstadt  Taipeh besteht aus einer Hauptinsel und über 100 weiteren Inseln und ist 180 km vom chinesischen Festland entfernt. Auf einer Fläche so groß wie Baden-Württemberg leben ca. 23,6 Millionen Menschen, etwa 2 % gehören einer der 16 anerkannten indigenen Gruppen an.  Durch die Lage auf dem 25. Breitengrad herrscht im Norden tropisches und im Süden subtropisches Klima. Ca. 44 % der Bevölkerung gehören dem chinesischen Volksglauben,  ca. 20 % dem Buddhismus, 16 % dem Taoismus, 5 % dem Protestantismus, 1,5 % dem Katholizismus an. Indigene sind zu 70 % christlich, was mit dem Einsetzen der christlichen Missionare  für die Rechte der Indigenen zusammenhängt.

Taiwan ist ein wohlhabendes Land mit einem exzellenten Gesundheitssystem und zählt zu den “vier asiatischen Tigern“. Trotz der aktuellen schwierigen internationalen Situation unterhält es weiterhin wirtschaftliche Handelsbeziehungen mit vielen Ländern. Wichtigste Exportprodukte sind Elektrogeräte.

Der Bibeltext aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus wurde eindrücklich durch ein „Herzpuzzle“ ausgelegt.

Wir hörten  Dankesbriefe der Schwestern in Taiwan an  fünf Frauen, deren Glaube sie bewegt hat. Es sind Zeugnisse eines lebendigen Glaubens, die uns ermutigen können.

Das Titelbild wurde von der jungen Künstlerin Hui-Wen Hsiao an Tablet und Computer entworfen.

Über ihr Land sagt sie:“Wir fühlen uns eigenständig und wollen auf unsere eigene Weise leben. Wir haben euch so viel zu geben“.  Und wie kann ihr Kunstwerk für den WGT dazu beitragen? „Ich möchte, dass die Betrachtenden fühlen, dass es immer Hoffnung gibt, dass Gott unsere Gebete erhört und es sich lohnt, am Glauben festzuhalten“.

Wir danken allen Besucher*innen für ihr Kommen, unserem taiwanesischen Gast, der Gruppe Querbeet für die Musik und allen Mitwirkenden, dass wir diesen Gottesdienst feiern konnten. Zum ersten Mal seit der Pandemie konnte auch das gemeinsame Beisammensein wieder  stattfinden bei Tee, Gebäck und Reisbällchen. Traditionsgemäß wurde zum Abschluss der Kanon „Herr bleibe bei uns“ gesungen.